Augen - Spiegel unserer Seele
Diesen Ausspruch kennt fast jeder. Und er trifft sicher zu. Denn mit den Augen kann man sehr deutlich seine Emotionen ausdrücken. Und es ist sehr sehr schwierig, seine Augen nicht "sprechen" zu lassen. Wer auch nur ansatzweise aufmerksam und empathisch ist, liest aus den Augen seines Gegenüber sehr viel heraus.
Dabei sind es gar nicht nur die Augen selbst oder das, was wir darunter verstehen (nämlich den Augapfel mit Pupille und Iris), die zu uns sprechen. Das, was den Augenausdruck ausmacht, sind die vielen großen und kleinen Augenmuskeln, die die Bewegungen der Augäpfel und die Größe der Pupille sowie die Lider und die Mimik rund um die Augen steuern. Auch der Mund und kleinste Bewegungen im ganzen Gesicht sind mit eingebunden. Du siehst daran, wie eng Muskulatur und Emotionen miteinander verwoben sind.
Der Unterschied des Augenausdrucks zwischen echtem Lachen, an dem die Augen und der Mund beteiligt sind, und einem aufgesetzten, unechten Lachen ist tatsächlich sehr prägnant.
Dennoch gibt es etwas, das nicht die Muskeln steuern: die Ausstrahlung des Inneren durch die Augen. Beispielsweise das glückliche Strahlen, das aus der Tiefe der Seele kommt. Augen strahlen das aus, was gerade emotional in der Tiefe ist. Freude, Entspanntheit, Vertrauen, Hilflosigkeit, Zorn, Traurigkeit, Resignation, Müdigkeit, Angst. Es ist das, was man sieht, wenn man sich einlässt auf sein Gegenüber. Das ist gemeint mit dem "Seelenspiegel".
Dieses Sehen und Erkennen hat auch etwas mit Respekt zu tun. Das Wort Respekt (aus dem lateinischen respectio, was Rückschau oder Betrachtung bedeutet) steht für Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Es bedeutet, dass ich die Person wirklich und wahrhaftig (an)sehe, wenn sie mich ansieht.
(Ich liebe ja die Szene in dem Film "Avatar", als die beiden Hauptprotagonisten einander sagen "Ich sehe dich". Gänsehaut.)
Beeindruckend ist auch unsere Iris. Das ist der farbige Teil unserer Augen, auch Regenbogenhaut genannt. Denn in ihr können Fachleute den ganzen Menschen erkennen (Irisdiagnose). Ähnlich wie die Zunge oder die Reflexzonen an Ohren, Füßen, Händen vieles über den Menschen, sein Wesen und seine Gesundheit verraten.
Redewendungen rund um die Augen
Zu dem Begriff AUGEN gibt es viele Redewendungen, wie beispielsweise:
"Liebe auf den ersten Blick": ein wahrhaft magischer Moment. In der Sekunde, als ich meinem heutigen Ehemann zum ersten Mal in die Augen sah, wusste ich, dass wir heiraten und das Leben miteinander verbringen würden. Aber woher? Was passiert da? Ich kann es nicht anders erklären: durch die Augen erkennen sich Seelen, die alles schon wissen. Eine Art Hellwissen, das über den Augenkontakt geschieht.
"... das ist mein blinder Fleck": Anatomisch gibt es diesen blinden Fleck im hinteren Teil des Auges. Das ist eine kleine Zone, in der sich keine Lichtrezeptoren der Netzhaut befinden. Theoretisch müsste das einen bestimmten Gesichtsfeldausfall verursachen. Aber unser Gehirn kann anhand erlernter und erinnerter Bilder diese Lücke schließen. Redensartlich bedeutet der "blinde Fleck" etwas an uns selbst, das man nicht sehen will bzw. wahrnimmt. Hier unterscheiden sich die Selbst- und die Fremdwahrnehmung sehr voneinander. Es hat also mit dem eigenen Selbstbild zu tun.
"Vor Liebe blind sein, durch die rosarote Brille sehen": Verzerrung von Tatsachen. Man sieht nicht, was andere sehen, ist verklärt. Selbst Verletzungen werden nicht so verletzend empfunden. Oder man spürt den Schmerz, handelt aber nicht entsprechend konsequent. Findet Erklärungen (Ausreden). Schuld wird auf sich selbst genommen.
"Sand in die Augen streuen": Täuschung, Irreführung; wer anderen Sand in die Augen streut, bindet ihnen falsche Tatsachen auf, um abzulenken.
Lebensthema der Augen: das klare Sehen und Wahrnehmen . . .
a) meines tiefsten Kerns, meines ICHs, damit ich mich selbst und meine Prinzipien erkenne und ihnen folgen kann.
b) der Welt um mich herum, der Menschen, der Dinge, auch der unsichtbaren Welt.
Die Augen selbst erlauben uns, unseren Blick auf uns und die Welt zu richten. Und die Funktion unserer Augen zeigt, in welchem Maße wir dazu imstande bzw. nicht imstande sind.
In dem Maße, wie wir fähig sind, das Außen wahrzunehmen, ist auch unser inneres Sehen ausgeprägt. Damit meine ich nicht das funktionale Sehen, sondern die Fähigkeit, wirklich und bewusst wahrzunehmen.
Rechts-Links-Seitigkeit
Auch bei den Augen sollte man die Seitigkeit der Beschwerden (sofern es hier einen Unterschied gibt) berücksichtigen. Allerdings gibt es hier unterschiedliche Auffassungen. Das mag vermutlich an der (neurologischen) Position der Augen liegen: Sie befinden sich oberhalb der sogenannten Pyramidenkreuzung am unteren Schädelrand. Das heißt, dass hier ein Großteil der Nervenbahnen von rechts nach links bzw. von links nach rechts kreuzen und dann so im Rest des Körpers verlaufen. Während die rechte Gehirnhälfte diejenige ist, in der die intuitiven, kreativen Abläufe ihren Platz haben, sind in der linken Gehirnhälfte die Logik und das Erlernte sowie das Analytische angesiedelt. Wobei auch das wieder sehr einfach dargestellt ist. Wie meistens, liegt die Wahrheit in der Kombination. Ja, das Thema Nervensystem ist richtig kompliziert.
Es gibt auch Ansichten, wonach das linke Auge für die Vergangenheit und das rechte Auge für die Gegenwart steht.
Ich persönlich gehe davon aus, dass es sich hier verhält wie mit dem Rest des Körpers: dass das linke Auge für die emotionalen Themen steht und für den weiblichen Archetyp. Das rechte Auge steht dagegen für Themen des Verstandes und des männlichen Archetyps.
Große Augen - kleine Augen
Nach Claudia Rainville weisen große Augen auf eine große, kindliche Neugier (auf das Leben) hin, wohingegen kleine Augen eher auf einen zurückhaltenden, misstrauischen Menschen hinweisen können, oder jemanden mit einem analytischen Geist, der erstmal nicht alles gleich glaubt.
Verbindung zu Drüsen, Organ, Wirbel, Zähnen
Zirbeldrüse (Epiphysis cerebri oder Epiphyse): Sie ist ein extrem wichtiger Teil des Menschen, denn sie reguliert nicht nur den Schlaf-Wach-Rhythmus, Gedankenstrukturen, u. a.
Diese kleine (ca. 3-5 mm!) Drüse hängt auch eng mit den Augen zusammen sowie mit dem 3. Auge (6. Chakra), das für die Intuition und die innere Wahrnehmung steht. Außerdem ist sie ein wichtiger Teil der spirituellen Bewusstseinsentwicklung. Das Visualisieren innerer Bilder geschieht ebenfalls über sie.
Hirnanhangsdrüse (Hypophyse): Auch die Hypophyse steht in engem Kontakt zum 3. Auge sowie zum Kronenchakra. Descartes bezeichnete diese beiden Drüsen übrigens als "Sitz der Seele".
Leber: Nach der TCM (Traditionelle chinesische Medizin) werden die Augen von dem belastet, was die Leber belastet ("Die Leber öffnet sich in den Augen"). Es lohnt sich also, auch mal auf die Leber (und ihre Themen) zu schauen. Möglicherweise sitzt hier die Ursache oder ein Auslöser. Mehr kannst du in meinem Blogartikel über die Leber nachlesen.
2. Halswirbel (Axis): Verletzungen, Verschiebungen etc. des Axis können pathologischen Einfluss haben auf die Sehfähigkeit (Schielen, bestimmte Formen von Blindheit und anderen Augenleiden).
Zähne: Alle 3er Zähne (viele von uns kennen sie tatsächlich unter dem Namen "Augenzähne"). Die oberen (13, 23) haben Einfluss auf den hinteren Teil der Augen, die unteren (33, 43) auf den vorderen Teil. Hier wiederholt sich auch wieder der Einfluss der 3er-Zähne auf das Leber-Galle-System.
Es ist immer eine Wechselwirkung möglich, weshalb es empfehlenswert ist, auch die zugeordneten Strukturen und deren Themen einzubeziehen. Besonders wenn nicht klar ist, was Henne und was Ei ist.
Augenprobleme und ihre möglichen Hintergründe
Weitsichtigkeit:
Das bedeutet, das Entfernte besser zu sehen als das Naheliegende. Im übertragenen Sinn haben Betroffene gerne den Überblick über das Ganze. Details (das Naheliegende, eigene Themen) interessieren sie nicht so sehr bzw. verweigern sie sich dessen. Zwischenmenschlich bedeutet das, dass sie Fehler bei Anderen sehr schnell und gut erkennen. Wohingegen sie sich sehr schwer tun, bei sich selbst hinzusehen ("blinder Fleck"). Unterdrückte Gefühle, ungelöste Konflikte und Themen sowie Angst vor dem Hier und Jetzt können also Weitsichtigkeit zur Folge haben.
Oft betrifft Weitsichtigkeit ja Menschen fortgeschrittenen Alters (Altersweitsichtigkeit). Nicht selten ist hier ein Thema die Angst vor dem Altern und vor allem, was damit zusammenhängt und das man nicht sehen will. Und vielleicht auch die Angst davor, in Rente zu gehen ("unnütz" zu sein, weniger Geld zu bekommen, keine Anerkennung mehr zu erhalten, etc.).
Fragen, die du dir stellen kannst:
Was in meiner nahen Umgebung / an mir selbst will ich nicht sehen / wahrnehmen? Vor welchen Veränderungen, die schon geschehen, verschließe ich mich? Welche Situation will ich nicht erleben und versuche ihr, aus dem Weg zu gehen?
Kurzsichtigkeit:
Von Kurzsichtigkeit Betroffene möchten das, was vor ihnen liegt (Zukunft), nicht so gerne sehen. Lieber ziehen sie sich zurück (in sich selbst). Sie bleiben eng bei sich und sind sehr auf sich selbst fixiert, nehmen um sich herum wenig wahr. Sie achten deshalb auch sehr auf Kleinigkeiten, neigen oft zum Perfektionismus. Sie haben oft Angst in Situationen, die eine Veränderung des gewohnten Lebens bedeuten. Angst vor dem Ungewissen.
Fragen, die du dir stellen kannst:
Wovor in der Zukunft habe ich Angst? Persönlich, oder kollektiv? Geht es um meinen Lebensraum, eine Veränderung? Habe ich Angst vor einer Verschlechterung? Habe ich Angst davor, einen Menschen in absehbarer Zukunft zu verlieren, oder einen Ort verlassen zu müssen?
Trockene Augen:
Trockenheit kann übersetzt werden mit "Mangel an Gefühlen". Wobei das nicht wirklich ein Mangel ist, denn die Gefühle sind schon da, und wie! Trockenheit birgt auch immer die Gefahr von Reizung und Entzündung. Und hier liegen die Emotionen WUT und Zorn.
Es geht hier um einen Mangel an Liebe und Zuwendung, und zwar letztlich immer zu sich selbst. Auf der Gefühlsebene herrscht ein Defizit von Geben und Nehmen, innen wie außen. Habe ich mir vielleicht nicht erlaubt zu weinen?
(Ich sehe mich und nehme mich an, wie ich bin. Liebevoll.)
Psychogene Blindheit:
Laut der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) sind hiervon in der Hauptsache Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren betroffen. Die psychogene Blindheit bedeutet, dass alle körperlichen Ursachen ausgeschlossen wurden. D. h., keine physischen Anhaltspunkt gefunden werden konnte, die die Sehbehinderung erklären könnte. Die Augen gelten medizinisch gesehen als gesund. In solchen Fällen liegen verdrängte traumatische Erlebnisse und Konflikte, die natürlicherweise -im wahrsten Sinn des Wortes- ausgeblendet werden, zugrunde. Diese Erlebnisse und Erinnerungen sind zu schwerwiegend, als dass sie angeschaut werden können.
Grauer Star (Katarakt):
Die Zukunft fühlt sich düster und trübsinnig an und macht mich traurig. So lege ich einen Schleier auf meine Augen, um dieser Hoffnungs- und Trostlosigkeit zu entgehen.
Möglicherweise habe ich Angst vor dem Altern und vor all den Konsequenzen, die man allgemein damit in Verbindung bringt (Impotenz, Inkontinenz, Intoleranz, Demenz, u. a.). Könnte ich mich selbst dann noch mögen? Könnte ich mich noch wohlwollend ansehen?
Was genau fühlt sich denn so trostlos und trübe an? Ist es meine eigene Traurigkeit, oder habe ich sie aus meiner Ahnenlinie (Eltern, Großeltern, Urgroßeltern....) übernommen? In welcher Hinsicht "traue ich meinen Augen" nicht?
Was kann ich tun, um aus dieser emotionalen Schieflage herauszukommen und wieder glücklich zu sein? Wie kann ich es schaffen, das Licht in mir wieder zu sehen und zu fühlen?
Grüner Star (Glaukom):
Hier entsteht mit der Zeit ein immer größer werdender, innerer Augendruck durch Flüssigkeit, die nicht abfließen kann.
Im übertragenen Sinne stehen hier alle Tränen im Raum, die nicht geweint wurden. Meist betrifft es Menschen älteren Jahrgangs. Sie haben möglicherweise oft das Gefühl, dass sie schon "zuviel" gesehen haben und nicht "mehr" wollen. Oft stehen auch Emotionen dahinter wie alte chronische Wut (Groll), die nicht losgelassen werden kann oder will. Das heißt auch, dass Vergebung für den Betroffenen nicht infrage kommt. Auch Bedauern kann empfunden werden (habe ich Gelegenheiten in meinem Leben verpasst?), und/oder lange bestehende Ängste (z. B. vor der Zukunft), die sich festgekrallt haben. Was auch immer der Grund ist - es hat sich über Jahre aufgestaut und erzeugt immer mehr Druck, sowohl real als auch sinnbildlich. Denn im tiefsten Kern möchte der Körper und der Geist des Menschen gesund und frei sein. Er ist deshalb immer bestrebt, alles, was Stau, Druck, Mangel etc. erzeugt, loszuwerden.
Schielen (Strabismus):
Das Schielen bedeutet, dass ein Auge oder beide Augen aus ihrer natürlichen Blickbahn fallen (nach außen oder nach innen). Es weist darauf hin, dass in mir ein stetiger Kampf stattfindet. Dabei geht es um mich und mein Umfeld, und um meine eigenen Bedürfnisse, die sich aus lauter Unsicherheit oft widersprechen. Möglicherweise kann und will ich Dinge nicht so sehen, wie sie wirklich sind, weil ich Gefahr wittere. Dies kann zusammenhängen mit einem traumatischen Erlebnis in einem sehr früheren Stadium meines Lebens (Schwangerschaft, Geburt), was mich selbst betraf oder was ich in diesem Alter miterleben musste.
Hier lohnt es sich, in der Familie Nachforschungen anzustellen.
Glaskörpertrübung:
Unter anderem gibt es hierfür auch den Begriff "Mouches volantes" (tanzende Mücken). Es wird oft so beschrieben, als würden kleine schwarze Mücken auf den Augen tanzen, oder Staubfädchen, Würmchen, etc. Medizinisch gesehen ist das meist harmlos, in stärkerer Ausprägung kann das jedoch die Sehfähigkeit (nicht die Sehstärke) beeinträchtigen, was lästig sein kann.
Dieses Symptom kann darauf hinweisen, dass ich eine Änderung meiner Perspektive vornehmen sollte. Und zwar dergestalt, dass ich wieder mehr in mein Inneres schauen sollte. Denn hier liegt offensichtlich etwas, das ich bisher nicht wahrnehme oder nicht wahrnehmen will, weil es mit großem emotionalem Schmerz verbunden sein könnte. Die Augen zwingen mich jetzt dazu, eine Richtungsänderung meines Sehens vorzunehmen, ohne mich vom Außen ablenken zu lassen.
Tränensäcke
werden eigentlich fälschlicherweise so genannt, denn sie enthalten keine Tränen. Diese sackartigen Gebilde sind wie halbmondartige (nierenförmige) Verspannungen oder Verkrampfungen. Also alles andere als entspannt.
Bei Tränensäcken würde ich immer auch nach den Nieren schauen, denn hier liegen die Reflexzonen der Nieren. Tränensäcke und dunkle Augenringe hängen eng mit Nieren zusammen. Du kannst deshalb auch gerne im Nierenartikel weiterlesen.
Auch hat man normalerweise Tränensäcke unter beiden Augen, nie unter nur einem Auge. Was auch wieder auf das Thema Beziehung hinweist. Und auch hier sind Partnerbeziehungen gemeint, wobei die
wichtigste die zu dir selbst ist.
Was ist denn so anstrengend? Denkst du, du musst immer tapfer sein? Immer den vollen Durchblick haben? Ist deine Selbsterwartung möglicherweise zu hoch? Auf Dauer kann das Schmerzen bereiten, seelisch-emotional und auch körperlich. Das Fließen der Gefühle in dir ist nicht mehr harmonisch. Möglicherweise bist du auch etwas stur im Hinblick auf deine Sicht der Dinge? Könnte es sein, dass du dir schon seit längerer Zeit viel zu viel zumutest? Und dass du zu wenig auf deine innere Stimme achtest?
Nimm deinen eigenen Raum wieder voll ein! Trau dich. Fließe! Sei intuitiv. Sei stabil und klar verbunden mit der Erde und dem Hier und Jetzt. Und gleichzeitig mit den hohen Ebenen und deiner Intuition. Fühle deinen Körper! Und fühle deine Emotionen in deinem Körper! Werde wieder weich und fließe. Dazu gehört der Mut, die alten Verletzungen und Ängste anzusehen und dann gehen zu lassen. Wissend, dass dein Leben auch leicht sein kann.
Grundsätzliche Fragen, die man sich stellen kann bei Veränderungen/Verschlechterung der Sehfähigkeit:
Was blende ich aus, weil ich es nicht sehen möchte? Betrifft es mich selbst? Oder (einen) Menschen in meiner nahen Umgebung? Eine Situation, die noch nicht geklärt ist?
Worüber bin ich (immer noch, seit langer Zeit) gekränkt?
Was will ich beim besten Willen nicht wahrhaben?
Worüber bin ich schon seit langer Zeit unklar? Was kann ich nicht klar sehen?
Was in der Zukunft macht mir solche Angst, dass ich es am liebsten ausblende?
Welche Angst verfolgt mich schon mein ganzes Leben lang und wird jetzt, im Alter, stärker?
Vor welcher Veränderung habe ich Angst?
Überzeugungen, Glaubenssätze, Karma
Wir können immer auch prüfen, ob das, was als Belastungsthema im Raum steht, mein eigenes ist, oder das "eines anderen". Habe ich das beispielsweise aus dem Familiensystem übernommen? Oder ist es eine Kollektiv-Angst oder Kollektiv-Schuld? Auch Glaubensmuster, die ich erlernt habe (wiederum aus der Familie und dem Kollektiv), können großen Einfluss haben. Denn wie heißt es so schön: Die Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Wenn ich mein Leben lang höre, dass "man im Alter schlechte Augen bekommt", dass "ab 40 die erste Lesebrille fällig wird", dass "alle in der Familie ab 30 eine Brille tragen mussten", dann manifestiert sich das als Tatsache. Wenn dann auch noch die Eltern und Großeltern Brillenträger sind, ist alles klar.
Eine weitere, sehr häufig vorkommende Überzeugung ist die, dass man mit Brille klüger, kompetenter und seriöser aussieht. Außerdem sind Brillen heute schon nahezu modisches Accessoire. Und nun glaubt das Kind ganz fest, dass es ebenfalls zum Brillenträger werden muss, und erschafft die dafür notwendige Voraussetzung.
Nicht zuletzt sollte auch an karmische Belastungen gedacht werden. Das sind z. B. Verletzungen, die im Familiensystem stattgefunden haben und energetisch weitergereicht wurden. Dabei müssen wir an Kriegsverletzungen, Kampfverletzungen, Folterungen etc. denken. Auch solche "Altlasten" kann man ablösen.
Behandlungsmöglichkeiten für deine Augen
- Integratives Heilpulsen mit Seelenreise und/oder innerer Körperreise (zum Auge)
- Craniosacral-Therapie (Finden und Lösen der Spannungspunkte)
- Bachblüten (unterstützen den Heilprozess)
- Klassische Homöopathie
- Augen-Yoga (darüber findest du einiges im Net)
- Tägliche, liebevolle Zuwendung zu DIR (Dankbarkeit, Wertschätzung)
- Pausen! Besonders wenn du viel am PC arbeitest oder lesen musst, solltest du immer wieder Pausen einlegen, um in die FERNE zu schauen. Das entspannt die Augen-Muskulatur und hilft, dann wieder klarer zu sehen.
- Augen-Akupunktur (nein, da wird nicht in die Augen gestochen, sondern in augenferne Punkte, die aber mit der Funktion der Augen zusammenhängen)
- Augenkompressen mit Kräutertee (Augentrost/Euphrasia, Schöllkraut/Chelidonium (bekannt als Lebermittel), Kalmus, Pfefferkraut (Lepidium latifolium), Immergrün/Vinca, Echte Hauswurz/Sempervivum tectorum, Schwarztee,
- Viel trinken!
- Palming: Reibe deine Hände aneinander und sammle dabei heilende Energie. Lege deine Handflächen sanft auf deine Augen und lass die Wärme und Heilung einfließen (täglich 10 Min.)
- Handflächen sanft auf die Augen legen, so dass es dunkler wird. Einige Minuten halten. Dann die Hände langsam zur Seite hin dem Licht öffnen. Das ist wie eine Geburt - vom Dunkel ins Licht.
- Und: Finde einen besseren Umgang mit STRESS, denn er kann die Augenmuskulatur verkrampfen und verhindert, dass sie sich wieder gut entspannen kann. Das führt dazu, dass sich die Augen schwerer an Entfernungen anpassen können. Entspannungsübungen helfen hier sehr.
Schlusswort
In meiner Praxis arbeite ich schwerpunktmäßig mit der Organsprache, Psychosomatik und der Energieheilkunde. Ich spreche mit dem Körper und übersetze für dich, was die Botschaft deiner Seele/Psyche dahinter ist. Von Herzen gerne begleite ich dich auf diesem Findungs- und Heilprozess.
Dabei ist deine Mitarbeit gefragt. Ich führe dich zu den Antworten, die in dir liegen.
Möchtest du noch mehr zu dem Thema Organsprache wissen? Dann abonniere meine Facebook-Seite. Dort werde ich immer wieder Blogartikel zu verschiedenen Organen einstellen, die du dann auch hier in meinem Blog finden kannst.
Du kannst mich auch gerne anschreiben (hier oder in fb oder per email), wenn du weitere Fragen hast.
Außerdem freue ich mich sehr über einen freundlichen Kommentar von dir, gleich hier unten.
Ich wünsche dir eine gute, freundvolle Zeit und Gesundheit!
Herzlichst, Corinna
PS:
Leider erlaubt mir diese Webseite nicht, auf eure Kommentare zu antworten. Deshalb möchte ich mich auf diesem Wege für jeden Beitrag herzlich bedanken! Wer allgemeine Fragen an mich hat, darf mich gerne kontaktieren. Ich freue mich.
Therapie kann ich in diesem Rahmen leider nicht anbieten. Dazu bitte ich dich, einen Termin zu vereinbaren.
Quellen/Literatur: Christiane Beerlandt (Der Schlüssel zur Selbstbefreiung); Jaques Martel (Mein Körper-Barometer der Seele); Claudia Rainville (Metamedizin - Jedes Symptom ist eine Botschaft); Bilder: pixabay.de, unsplash, Fotolia, und eigene;
Corinna Stübiger (Samstag, 13 Juli 2024 10:00)
Hallo Funekl, danke für deine Frage, aber das kann ich dir leider nicht sagen. Da müsstest du dein Gegenüber fragen. Vielleicht ist etwas in deinem rechten Auge, das ihn/sie anzieht, fasziniert. Unsere Augen sind ja niemals absolut symmetrisch, weder von der Form noch von der Pupille her. Manchmal unterscheiden sich sogar die Farben mehr oder weniger deutlich, auch mit ihren kleinen und kleinsten Erscheinungen in der Iris, die für die Fachleute der Irisdiagnostik so vielsagend sind.
Manche Menschen möchten sich aber auch gerne auf ein Auge konzentrieren, um nicht ständig hin- und herzuswitchen.
Herzliche Grüße, Corinna
Funekl (Samstag, 13 Juli 2024 08:45)
hallo, was bedeutet es wenn einem jemand oft und lange besonders in das rechte auge sieht?
Carlo Blarer (Samstag, 20 Januar 2024 22:48)
Liebe Corinna, herzlichen Dank für Deine wertvollen Impulse und das Teilen Deiner Erfahrungen und Deines Wissens.
Viel Erfolg und gute Gesundheit, mit lieben Grüssen aus der Schweiz
Carlo
Belgin (Dienstag, 04 April 2023 08:34)
Liebe Corinna,
vielen Dank für deine Zeilen. Manchmal braucht es nur einen Anstupser. Ich erinnere mich wieder, da ich hinsehe und einfühle.
Liebe Grüße
Amelie (Sonntag, 11 September 2022)
Wow, vielen Dank für diesen wunderbaren Einblick! Meine Kurzsichtigkeit beschäftigt mich schon lange, weil ich keine Brille tragen möchte....
und dank deines Artikels kam ich jetzt zum ersten Mal darauf, dass es gar nicht meine Zukunftsangst sein muss (die ich nämlich als nicht wirklich groß wahrnehme...), sondern dass es auch die meiner Mutter sein könnte! Bei ihr ist diese Angst definitiv stärker, und auch sie ist kurzsichtig... Brillenträgerin seit ihrer Kindheit.
Wow. Vielen Dank für dieses Geschenk.
Sehr empfehlenswert finde ich in Bezug auf die Sehkraft und seelische Zusammenhänge, und besonders auch Möglichkeiten, die Augen und den gesamten Lebenswillen wieder zu trainieren, das Buch
"Eselsweisheit - oder wie Sie Ihre Brille loswerden" von
Mirsakarim Norbekov.
Bei mir haben mit seinen Übungen schon erstaunliche Verbesserungen begonnen..
Vielen Dank nochmal und herzliche Grüße!
Amelie K
Gerhardt (Donnerstag, 09 Dezember 2021 10:42)
Vielen Dank für den sehr aufschlussreichen Artikel. Ich habe für mich vieles erkannt.
Sonja (Mittwoch, 07 Juli 2021 15:21)
Danke für den sehr aufschlussreichen Artikel!
Liebe Grüße,
Sonja
Leni (Sonntag, 04 April 2021 19:46)
Herzlichen Dank für den interessanten Bericht.
Mareike (Donnerstag, 14 Januar 2021 12:06)
Wow, herzlichen Dank für diesen tollen Artikel!
Manuela Lamberti (Mittwoch, 07 Oktober 2020 19:45)
Liebe Corinna,
ganz herzlichen Dank für diesen klärenden Artikel.
Ich bin stark kurzsichtig und erkenne mich in deinem Text wieder. So wertvoll, das Wissen, das du hier grosszügig verschenkst!
Herzensgruss,
Manuela
Belinda (Dienstag, 15 September 2020 09:19)
Liebe Corinna, ich danke dir sehr für diesen tollen und ausführlichen Artikel. Ich konnte wieder einige neue Aspekte dazu gewinnen. Ich finde es immer erstaunlich, welche Botschaften hinter unseren Symptomen so stecken (können). Jetzt bin ich so begeistert, dass ich mich schon darauf freue, deine anderen Artikel zu lesen.
You are doing a great job! Danke für dein Sein und Tun. Alles Liebe, Belinda
Gabriele Kirmse (Sonntag, 03 Mai 2020 13:15)
Ganz herzlichen Dank für die wunderbaren Erklärungen. Ich kam durch die Frage was will mir meine Schilddrüse sagen auf diesen Artikel. Nach dem live Chat mit Kurt Tepperwein möchte ich gern meine Fragen für mich beantworten. Dies ist hier sehr hilfreich. Ganz ganz herzlichen Dank. Gabriele
Barbara (Freitag, 11 Oktober 2019 16:57)
Wieder so ein wundervoll ausführlicher Artikel, vielen Dank für all die wichtigen Infos. Ich als blindes Huhn bin schon ewig auf der Suche, mit was meine Fehlsichtigkeit zu tun haben könnte. Und grad hab ich wieder ein paar neue Erkenntnisse gewonnen!
Herzlichen Dank <3
Katharina (Dienstag, 08 Oktober 2019 21:05)
Corinna! Deine Artikel sind toll! Du deckst wirklich so viele Aspekte ab! Sehr interessant! Trockene Augen sind auch mein Thema!
Katharina Pachta (Dienstag, 08 Oktober 2019 14:35)
Wow, Corinna, ein wahrhaft umfassender Artikel, der mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen hat! Habe ich doch mein Leben lang sehr trockene Augen, die seit ein paar Monaten hin und wieder durch die Trockenheit entzünden. Du schöpfst aus einem wunderbar weiten Spektrum. Mir hat es - im wahrsten Sinne des Wortes - gerade die Augen geöffnet! Ich danke dir für diesen Beitrag! Toll, deine Arbeit! Herzlichst, Katharina